Mit der Auszeichnung der Königl. Sächs. Staatsmedaille 1905 im Rücken produzierten die Gebrüder Wommer 1906 Wölfe von kleinsten Bautypen für Handbetrieb (30 kg schwer) bis hin zu Maschinen mit Transmissionsantrieb (1200 kg schwer) für den Einsatz in Großbetrieben. Der zur Jahrhundertwende eingeführte und patentierte Ausstoßhebel, der eine leichte Handhabung und Bedienung ermöglichte, hatte sich technisch durchgesetzt und kam nun in in allen Bauformen der Wölfe zum Einsatz. Als neuste Innovation – und als ganz eigene Produktkategorie – wurden zudem erstmals “Saxonia”-Fleischschneide-Maschinen ohne Zahnräder produziert. Folgende Beschreibung findet sich in einem Katalog zu den herkömmlichen Wölfen mit Zahnrädern um ca. 1906 wieder:
Unserem Prinzip, “Änderungen an bewährten Maschinen nur vorzunehmen, wenn selbige auch gleichzeitig eine tatsächliche Verbesserung darstellen, und das Neue nicht nur der Neuheit wegen zu bringen”, haben wir zum großen Teil außer der guten Ausführung, die große Beliebtheit und die weite Verbreitung unserer “Saxonia”-Fleischschneide-Maschinen zu verdanken.
Das Neueste ist nicht immer das Beste! Dies lässt sich besonders von den vielen Variationen der Messersysteme sagen, die seit einigen Jahren in überhebender Weise mit großem Geschrei angepriesen wurden, um nach kurzer Zeit um so klangloser wieder von der Bildfläche zu verschwinden.
Heute noch führen wir dieselben Messersysteme, die wir zu Anfang unserer Fabrikation für diese Maschinen als praktisch gewählt hatten. Diese Systeme haben sich stets bewährt und ist es ein nicht zu unterschätzender Vorteil, in Ersatzteilen stets das richtige und passende unter dem gleichen Buchstaben erhalten zu können. – Im Übrigen haben wir verschiedene praktische Neuerungen gebracht, welche die Leistungsfähigkeit, Handlichkeit und Lebensdauer der Maschinen erhöhen.
Besonders machen wir darauf aufmerksam, dass wir nicht davon abgehen, die Hauptlager auch dieser Maschinen mit Bronzehülsen auszurüsten, was verschiedentlich bei Konkurrenzfabrikaten unterlassen wird. Durch Anwendung dieser Bronzehülsen ist die Maschine dauernd auf ihren Wert zu erhalten, da diese Lager bei Abnutzung immer wieder ersetzt werden können.
Sämtliche Größen sind mit dem praktischen, von uns zuerst eingeführten Ausstoßhebel versehen, womit die Schnecke samt dem Messereinsatz mit Leichtigkeit aus dem Gehäuse gedrückt wird.
Für allerschnellste Verarbeitung von Kochfleisch durch Handbetrieb sind unsere Maschinen BA und CA besonders empfohlen. Diese liefern wir mit doppelten Rädergängen zu zwei Geschwindigkeiten. Durch eine sehr bequeme Umschaltvorrichtung kann die Geschwindigkeit fast augenblicklich gewechselt werden.
Besonders machen wir aufmerksam auf unsere neuesten
“Saxonia” – Fleischschneide-Maschinen ohne Zahnräder.
Zur Beachtung!
Bei Bezeichnung unserer sämtlichen “Saxonia”-Fleischschneide-Maschinen haben wir von Anfang an zur Regel gemacht, dass der erste Buchstabe der Maschinenbezeichnung gleichzeitig die Größe der Messer und Scheiben kennzeichnet. Hieraus folgt, dass zum Beispiel:
Der Anfangsbuchstabe der Maschinenbezeichnung ist stets maßgebend für die Größe der Messer und Scheiben.
Bei den Maschinen BSO bis FSO sowie MO bis HO bedeutet der letzte Buchstabe O stets ohne Zahnräder. Zum Beispiel ist DSO dieselbe Größe wie “Saxonia” DS, aber ohne Zahnräder.
Die Messer und Scheiben nachbenannter Systeme sind gleiche und passen untereinander: