Die Weiterentwicklung des im Jahr 1898 entwickelten und als deutsches Reichspatent D. R.-G.-M. angemeldet Kutters “Rapid” schreitete schnell voran. Da die Maschine sich in der Praxis so glänzend bewährte, entstand im Nu eine breite Palette diverser Baugrößen. Folgende Beschreibung findet sich im Katalog #25 von ca. 1906 wieder:
Bereits zu Anfang des Jahres 1898 haben sich unsere Cutter “Rapid” mit Erfolg gegen die damaligen unvollkommenen amerikanischen Cutter eingeführt. Hauptsächlich wurde dieses System als Spezialmaschine zur Verarbeitung von Fleisch für sogen. Wiener – Knoblauchswurst – überhaupt für Wurst mit Wasserzusatz benutzt, da ein unübertreffliches, leimiges und bindiges Wurstbrät damit erzielt wird, welches den größtmöglichen Zusatz von Wasser gestattet und letzteres gleichzeitig anmengt. Im Laufe der Zeit hat die Praxis gelehrt, dass diese Maschine auch zur vorteilhaften Verarbeitung verschiedenster anderer Wurstarten brauchbar ist.
Wir sind ständig darauf bedacht gewesen, unsere Cutter “Rapid”, den gerechten Anforderungen entsprechend, zu verbessern. Sämtliche Wellen laufen in Bronzelagern. Die Messerwellen haben Ringschmierlager mit Bronzeschalen. Der Schneckenantrieb zur Schüssel läuft in leicht kontrollierbarem Ölbad. Verhältnismäßig große Schüssel, welche Vorteile beim Arbeiten bietet. Besonders praktischer Ausrücker. Anlassen nur bei geschlossener Maschine möglich. Von Hand drehbare Schüssel, wenn die Maschine außer Betrieb gesetzt ist.
Hervorragende Schnittwirkung. Leichter Gang. Sehr stabile Bauart.
Die Modelle A bis E haben aufklappbaren Messertisch, so dass, außer Betrieb gesetzt, die ganze Schüssel frei wird. Besondere Schutzkappe zwecks Feststellung der Messer.
Modell F, FA, G und GA besitzen Messerschutzkasten, welche zwangsläufig mit dem Riemenausrücker verbunden sind, wodurch ein Aufklappen während des Betriebes unmöglich ist, und nur im geschlossenen Zustand die Maschine in Betrieb gesetzt werden kann.