Die Suche nach dem Stammvater der Familie Wommer führt in das kleine verschlafene Dorf Eitzweiler am Rande des heutigen Saarlands. In einer aus dem Jahre 1660 stammenden Nohfeldener Kellerei-Rechnung, die ein Verzeichnis sämtlicher Hubengüter und Huber der Region enthält, wird Jacob Wommer aus Eitzweiler als Huber (Bauer) des Remmenguts zu Richweiler geführt.
Jacob Wommer verlegte im Laufe seines Lebens den Wohnsitz in das angrenzende Asweiler und wurde dort Stückelgutbesitzer. Auf ihn lassen sich höchstwahrscheinlich alle heute noch existierenden Wommer-Linien zurückverfolgen.
Um die Herkunft von Jacob Wommer ranken sich einige Geschichten und Theorien, da er 1609 noch nicht der Region Nohfelden ansässig war. [Quelle „Das Hubengericht zu Hirstein und seine Huber“ von Emil Ludwig Seibert im „Heimatbuch des Kreises St. Wendel“ (1951/52) ]
So geht aus einem Schriftwechsel zwischen dem Heimatverein Eitzweiler und dem Heimatforscher Rüdiger Andres aus Hirstein hervor, dass der erste Wommer wohl ein schwedischer Soldat war. Diese Theorie ließe sich heute relativ leicht über einen DNA-Abgleich der Wommers in Eitzweiler prüfen.
Neben der Familie Wommer (wohl auch Bommer(t) geschrieben – leider fehlt hier die Quelle) siedelten sich nach dem 30-jährigen Krieg (1618 bis 1648) auch die Familien Seibert sowie Melchior in Eitzweiler neu an, da niemand mehr in Eitzweiler lebte und auch der benachbarte Winkenbacher Hof verödet war.
Die Melchiors hatten bald keine männlichen Nachfahren mehr, Seibert und Wommer sind bis heute in Eitzweiler ansässig. Der erste Seibert war ein Müller, der mit seinen drei Söhnen von der Stadtmühle in Kusel kam. Sie wollten wohl in ruhigere Gegenden ziehen. Auf dem Weg nach Eitzweiler waren sie kurze Zeit Müller in Ruthsweiler und in noch einem anderen kleinen Dorf ansässig. Viele der Familie Seibert waren zu der Zeit Müller oder Schmied. Alle Seibert-Familien in der Gegend gehen auf diesen einen Vorfahren zurück.