Bereits im Jahre 1870 wurde von Wilh. Wommer (damals ansässig im Leipziger Kolonnadenviertel, kleine Gasse) erstmalig eine garantiert luftdicht arbeitende Füllmaschine mit eisernem Zylinder und Kolben ohne jedes Dichtungsmaterial, wie Leder oder Gummiringe, einfach durch exakte Passarbeit von Eisen auf Eisen, auf den Markt gebracht. Leider sind uns die ersten Entwicklungsstufen unbekannt, da unsere erste vorliegende Quelle erst aus einem Katalog von 1889 stammt:
Wurstfüll-Maschinen eigener Konstruktion von Wilh. Wommer in Leipzig.
Diese Wurstfüll-Maschinen, meine eigene Konstruktion, baue ich bereits seit einer Reihe von Jahren. Bei solider und starker Ausführung ist der Gang ein äußerst leichter und ruhiger, sowie die Handhabung eine bequeme. Die treibenden Teile sind zum Teil aus Stahl oder Schmiedeeisen, Gestell und Zylinder aus Gusseisen und infolgedessen fast keiner Reparatur unterworfen. Der Zylinder ist sauber ausgedreht, und der ebenfalls gedrehte Kolben passt luftdicht hinein.