Fleischwölfe wurden in der Firma W. Wommer schon am Standort in der Gerberstraße in Leipzig produziert. In enger Abstimmung mit Fleischermeistern am nahen Viehof wurden die Wölfe weiterentwickelt und optimiert. Mit einem neu entwickelten Messersystems konnte W. Wommer die Fleischermeister überzeugen. 1889 existierten bereits 4 Bautypen – zwei Typen sogar schon mit Motorenbetrieb. Folgende Beschreibung findet sich in einem Katalog von 1889 wieder:
Wommers neue Fleischschneidemaschine
(Patent angemeldet) sog. Wolf. (Patent angemeldet)
Gegenüber den bis jetzt existierenden Fleischwölfen bieten meine neu konstruierten Fleischschneidemaschinen für Hand- und Kraftbetrieb ganz bedeutende Vorteile, welche darin bestehen, dass neben Kochware auch das sehnigste Rohfleisch mit Leichtigkeit in kürzester Zeit verarbeitet wird.
Vermöge des ganz neuen und eigenartigen Messersystems wird das Fleisch wirklich geschnitten und nicht bloß gequetscht oder zerrissen: daher geringster Kraftverbrauch! Keine Lochscheiben, wo das Fleisch nur durchgepresst wird, demzufolge ein Warmwerden des Fleisches und Verstopfen durch Sehnen vollständig ausgeschlossen.
Fleischwolf
für Motorenbetrieb in stärkster Bauart,
mit Wechselrädern in schnellere und langsamere Gangart durch
einen Handgriff augenblicklich umzustellen.
Zeugnisse.
Die mir von der Firma Wilh. Wommer, hier, gelieferte Fleischschneidemaschine zu Dampfbetrieb arbeitet für rohes wie gekochtes Fleisch zu meiner größten Zufriedenheit. Von mehreren ähnlichen Maschinen, die ich schon gehabt, ist es die erste, welche meinen Anforderungen entspricht.
Leipzig, 12. Oktbr. 1888. Theodor Hartig. Fleischermeister.
Bescheinige hiermit, dass ich den von der Firma Wilh. Wommer, hier,
im Jahre 1887 gelieferten Fleischwolf zu Handbetrieb in seinen Leistungen
nur loben kann. Ich verarbeite damit Roh- und Kochfleisch, welches sehr schön zerschnitten wird; ebenso mache ich mein Gehacktes darauf und hat sich die Maschine durch ihre Vorteile bald bezahlt gemacht. Ich kann selbige meinen Kollegen bestens empfehlen.
Leipzig, 25. Oktbr. 1889. Otto Hermann, Fleischermeister.
Herrn Wilh. Wommer, Leipzig, bescheinige ich, dass mit der mir
gelieferten Fleischschneidemaschine im vollsten Sinne zufrieden bin. Sie verarbeitet rohes wie gekochtes Fleisch, welches selbige Maschine sehr schön zerschneidet.
Leipzig, 4. Dezbr. 1889. Carl Schmehl.
Unterzeichneter erhielt von Herrn Wilh. Wommer, Leipzig, am 30. Aug.
1888 einen Fleischwolf, welchen er bis zum heutigen Tage zur Fabrikation seiner Wurstwaren stets und ohne Reparatur in Gebrauch hat. Kann selbigen allen Herren Kollegen nur empfehlen.
Leipzig, Dezbr. 1889. Carl Haft.
Am 30. Septb. 1889 erhielt ich von Herrn Wilh. Wommer eine Fleischschneidemaschine und bin mit selbiger sehr zufrieden. Damit verarbeite ich hauptsächlich die feinere Leberwurst und kann ich mir dazu nichts Besseres wünschen.
Leipzig, 5. Dezbr. 1889. Carl Hübler, Fleischermeister.
Bestätige gern, dass ich mit der Wommer’schen Fleischschneidemaschine
zum Verarbeiten von Roh- und Kochfleisch in vollkommenster Weise zufrieden bin und kann diese Maschine meinen Kollegen sehr empfehlen.
Leipzig, l. Dezbr. 1889. Wilh. Lessner, Fleischerei u. Wurstfabrik.
(Briefauszug.) Am Sonnabend, den 14. d. M., habe Ihre Maschine erhalten
und dieselbe auch gleich probiert. Ich habe mit derselben Roh- und
Kochfleisch geschnitten und kann Ihnen mitteilen , dass sie meinen Anforderungen in hohem Masse entspricht. Sie liefert, selbst das sehnigste Rohfleisch zerschnitten, ein fein zerkleinertes Produkt, weiches nicht schmierig, sondern von schöner Farbe ist …… .
Czersk in Westpreußen., 23. Septbr. 1889.
Mit Gruss J. Matern.